- Timeout -

Doch nicht alles war gut auf dieser Welt, denn da war der Haufen Späne, genannt Atogoz, Photoz’ Bruder. Von unsagbarer Wut gegen seinen Bruder getrieben, heckte Atogoz in einem dunklen Kämmerchen bei Neonlicht (Kerzenlicht wäre etwas gefährtlich gewesen bei einem Haufen Späne) die allergemeinsten Pläne aus. Als Photoz dies mitbekam, war alles zu spät. Er hatte nur eines zu seinem Bruder zu sagen: „Man wat bis du böse“. Atogoz hatte sich fünf teuflische, von purer Bösheit gespickte Flüche ausgedacht.
Er wusste, dass er nichts gegen Photoz tun konnte, denn er sah ein, dass er einfach zu blöd war. Also machte er sich über die einzig vollkommene Schöpfung her, die Photoz erschaffen hatte: den Menschen, später auch bekannt unter „Mensch 2.0“ oder auch „Gamer“. Atogoz lies nach und nach seine fünf Flüche auf die Menschheit hernieder, angefangen bei „Complained“. Dieser Fluch traf die Menschheit schwer, denn von nun an flameten sich alle Menschen gegenseitig in allen nur erdenklichen IRC-Channels, ja selbst LANs blieben von diesem unsagbar bösen Fluch nicht befreit. Und auch noch heute flamen sich Millionen und Abermillionen von Gamern und sie wissen nicht warum.
Als Atogoz genug von seinem ersten Fluch hatte, schickte er den zweiten Fluch auf die Menschen nieder, diesmal in Form von Hardware und Software zugleich. Er versuchte dem Treiben im Teamspeak ein Ende zu bereiten, und so schickte er verrückt spielende Tastaturen mit einer „Mute“ Taste, die mutete wann immer es ihr lieb war. Doch nicht jeder Mensch lies sich davon blenden, deswegen gab es von Atogoz noch eine Softwarelösung, die ebenfalls verrückt spielte. Es war nun nicht mehr möglich, gepflegt während eines heißen Gefechtes in CounterStrike über Teamspeak zu reden, denn das hörte sich ungefähr so an: „Hallo........dir.......CS?........24.198:5648.......ACHTUNG........Granate von........toll, verloren!“ Atogoz lachte hämisch als er die besten CS-Teams verlieren sah aufgrund ausflippender Mute-Funktionen.
Doch auch dies verlor für Atogoz nach einiger Zeit seinen Reiz, und der dritte Fluch war schon auf seinem Weg, um den Menschen das Leben weiter zu erschweren. Diesmal gab er den Admins der Welt eine teuflische, aber ebenso verlockende neue Funktion: „Kick“. Jeder Admin, dem es nun irgendwie passte, kickte Leute aus IRC-Channels, von Gameservern und allen erdenklichen öffentlich zugänglichen Servern, wo Leute sich miteinander austauschen und gamen konnten. Diese ach so teuflische Funktion brachte Atogoz den bisher meisten Spaß. Er konnte zusehen, wie unzählige von Admins sich diese Funktion zu Nutze machten und lachte sich krumm und buckelig, was dann letztendlich zu seinem fiesen Aussehen beitrug, nicht dass ein Haufen Späne schon fies genug aussehen würde, aber sein Gelächter war quasi das Moos auf seinem verwitterndem Rücken, denn Moos wächst überall, sogar auf... aber ich schweife ab.
Und wie es nicht anders zu erwarten war, wurde auch dieser Fluch Atogoz irgendwann zu langweilig und er schickte seinen vierten Fluch, genannt „Ban“ auf Erden. Atogoz hatte die große Macht der Admins erkannt und versuchte nun, sich die Admins weiter zu Nutze zu machen, indem er Ihnen eine erweiterte „Kick“-Funktion schenkte. Atogoz schrieb ein Programm, womit man IP’s sperren konnte und derjenige, dessen IP nun gesperrt war, konnte nun nicht mehr rejoinen, er musste sich neu einwählen! Eine Qual! Wie kann ein göttliches Wesen solch einen Bruder haben? *jammer* Aber gut, dieser Fluch war der bisher fieseste von allen, und so langsam verwitterte Atogoz, denn Moos... nunja...
Der ein oder andere wird sich nun sicher fragen, „HALT!, da waren doch 5 Flüche?“ Demjenigen kann ich nur ans Herz legen den Mund zu halten und weiterzulesen.
Denn Atogoz, von unsäglichem Gestank und Moos getrieben, schickte nach Jahrhunderten seinen letzten, bösartigsten, fiesesten, nicht vorstellbaren, einfach teuflischen Fluch auf Photoz’ Kinder herab. Er erfand etwas, was so unsagbar böse war, dass selbst Photoz nicht darauf vorbereitet war! Atogoz erfand: DAS RECHTSSYSTEM! Jahre vorher, als man noch völlig unbekümmert sich jedes Spiel aus dem Netz saugen konnte, ohne das auch nur einer mit der Schulter zuckte, machten sich nun von Atogoz angestellte bösartige, nein, nicht Teufelchen, sondern: BEAMTE die Runde in den Städten, um den Alptraum eines jeden Gamers Wirklichkeit werden zu lassen: Sie konfiszierten Rechner! Atogoz hatte einiges riskiert, aber Photoz war es nun endlich Leid. Er beschloss, sein Gamepad aus der Hand zu legen, und dem Treiben seines mittlerweile wirklich sehr vermoderten Bruders Einhalt zu gebieten!
Photoz suchte 13 Jahre und 37 Monate nach Atogoz, bis er ihn schließlich fand, im Keller seines eigenen Hauses, und das auch nur durch Zufall, als er sich einen neue Tüte Eistee holen wollte. Photoz, außer sich vor Wut, wusste nun endlich, warum seine Leitung so lahm war: Atogoz spielte Onlinerollenspiele! Er forderte Atogoz, der mittlerweile schon ekelig schimmlig geworden war, also, weiste, so richtig BAH, zum Kampf auf. Dieser Kampf dauerte ganz genau 44 Minuten, bevor er von einer nervenden Frauenstimme unterbrochen wurde: „Sie haben Post!“ Photoz, auf dem Gipfel seiner Wut angelangt, wünschte AOL die Pest an den Hals und für Atogoz wünschte er sich ein Deodorant.
Doch der Kampf dauerte, und dauerte, und dauerte, und dauerte, und dauerte, und dauerte, und dauerte, und dauerte, und dauerte (Mist, die Tastatur klemmt schon wieder), und dauerte, und dauerte 4 Jahre und 8 Minuten, bis Atogoz endlich in die Ecke getrieben war, und nun Photoz seinen mächtigsten Fluch aussprach: „GPtoPhnom“. Diese höllenähnliche Hölle war nun das, was für den gemeinen Gamer „Rechner konfisziert“ war: einfach unvorstellbar! Doch Photoz machte seinen Fluch nungleich zur Wirklichkeit und schickte Atogoz für immer in die tiefen Abgründe des GPtoPhnom.
Und wenn er kein Deodorant gefunden hat, modert Atogoz nun noch immer vor sich hin und verwünscht seinen Bruder. Doch aus dem GPtoPhnom entkommt selbst der Bruder des mächtigen Photoz nicht, oder doch?