- The Reis of the Golden Gamer -

Unser Held wanderte also weiter nach Süden, oder zumindest grob in die Richtung, die Zoppi Cent ihm aufzeigte, denn wir alle wissen: Bananenkuchen kann abhängig machen, sogar zweimal, und das sogar hintereinander! Jaaaa? Ehh, nee, eh warum?
Jedenfalls plagten Merkaröllus seine alten Gamerkrankheiten, durch schlechte LAN-Stühle hervorgerufen, und so musste er oft pausieren, was ihn doch sehr verlangsamte. Für 10 Meter brauchte er etwas über 2 Stunden. Das lag allerdings unter anderem auch daran, dass Loony Loot oft seinen Weg kreuzte, ihm ans Schienbein trat und ihn immer anbrüllte: "FALL!" Doch nach Jahren des Zehrens… samma, wie lang is der eigentlich unterwegs? Und wie lang kann eine Organisation eigentlich brauchen so ein dämliches Portal zu bauen? Boah, KI, ey! Naja, wie auch immer.
Er latschte also schon ewig lang durch die ewig tiefen negativen Berge von SrotoTrai, doch dann, ganz plötzlich, kam ein Tempel vom Himmel gefallen. Kam er vom Himmel gefallen? Ja, es ist möglich, denn es war: ‚Der Hüpf-Tempel der Schwatiaten’, dem Vorgänger der heute bekannten Hüpfburg, oft auf kleineren Dorffestivals anzutreffen, meist für Kinder bis 12 ausgelegt, aber wir schwaten uns trotzdem immer drauf.
Merkaröllus dachte sich, dass es vielleicht dieser Ort sei, wo er seine Antworte finden könne. Er ging hinein, einfach so, denn es gab keine Sicherheitsvorkehrungen, nur hinterhältige Fallen wie ein in der Ecke stehendes nichts tuendes Regal, oder ein auf dem Boden liegender Stein, oder das 15 Meter lange Ohrstäbchen, dessen Ende mit Kleber versetzt war, und auf dem ein Uhu klebte, verstehste? Geil, wa? Jedenfalls klebte dort auch eine, Achtung aufgepasst: tote Leiche, welche Jojo spielte.
Doch all diese Fallen waren irrelevant, denn er, Merkaröllus, wusste einen anderen Weg. Er folgte einfach dem Trampelpfad, welcher ihn an den Fallen vorbeibrachte. Nachdem er die tödlichsten aller tödlichen Fallen überwunden hatte, ging er ins heiligste Heiligtum des heiligen Tempels. Er kam in eine riesige Halle, in deren Mitte eine kleine Pyramide aus Reispackungen aufgebaut war, wie im Supermarkt. Auf deren Spitze thronte eine Säule, ein kleines Podest, über dem ein kleines einzelnes Reiskorn schwebte, dass allerdings so gülden hell leuchtete, dass es den ganzen Saal mit Licht erfüllte. In Zeiten der Energiekrise sehr hilfreich und energiesparend. Merkaröllus achtete aber erst auf die an den Wänden der Halle aufgedruckte Geschichte einer alten Legende. Diese erzählt vom Zeitalter des Dark Reis, in der der dunkle Koch Ping das Meisterkorn, den Dark Reis geschaffen hatte und wie er mit dessen Macht einen gigantischen Krieg hervorrief. Auf weiteren Bildern der Fresken ist beschrieben, wie ein mächtiger Schwatiat mit einer Stange Lauch dem dunklen Koch Ping den Dark Reis aus dem Mund schlägt und ihn somit besiegte. Weiterhin wird gezeigt, wie der Schwatiat (der gute Heinrich) den Dark Reis reinigt und zum Golden Reis macht. Merkaröllus fragte sich, ob das auf dem Podest schwebende Reiskorn der Golden Reis ist, hielt dies allerdings für unwahrscheinlich. Er schaute sich die folgenden Fresken an auf denen ein junger Mann gezeigt ist, der den Golden Reis isst und gegen einen Schatten kämpft. Außerdem zu sehen ist ein Feld über dem Mann, in dem „hier Name einfügen“ steht. Im nächsten Bild liegt dieser Mann auf dem Boden, allerdings ist es nicht genau zu erkennen, da dass Fresko nur halb gedruckt ist. Anscheinend war die Tinte leer. Tja, pech. Merkaröllus, der langsam Hunger verspürte von seiner jahrelangen Reise, in der er nichts aß, außer nichts (HAHA) ging zum Podest, nahm das schwebende Reiskorn und aß es. Plötzlich war der Raum komplett dunkel, denn er hatte die einzige Lichtquelle gegessen. Doch dann verspürte er ein grummeln, als würde die Luft vibrieren, er spürte Energie, er spürte Kraft und Macht und dann kam die Kraft, manifestierte sich und… er furzte. Plötzlich hörte er eine Stimme: "Hey, da ist einer von meiner Art." – "Nein Phootz, das ist nur ein gewöhnlicher Furz, das ist kein Düftinese" – "Oooohhh, und ich dachte er wäre nur traurig." Merkaröllus war erschrocken, er hörte Stimmen, anscheinend war das Reiskorn nicht mehr gut. "Doch, der Reis war noch gut." Er erschrak abermals und nieste auf einmal. "Und, was ist er jetzt geworden?" – "Nichts Günther, er ist ein Mensch, er verwandelt sich nicht wenn er niest" -"„Wer seid ihr?", sprach Merkaröllus. Und plötzlich erschienen vor ihm fünf transparente, durchsichtige Gestalten. Er konnte sie zuerst nicht sehen, da sie durchsichtig waren, doch nach und nach konnte er sie mehr und mehr sehen. "Warum sehe ich euch auf einmal?" – "Der Golden Reis gibt dir Fähigkeiten, die andere Menschen nicht haben." - "Du meinst unglaublich stinkende Fürze anzulassen?" - "Unter anderem. Du kannst mit der Wucht von PI Milliarden Hiroshimabomben furzen, wenn du es willst. Allerdings sollte dir bewusst sein, dass die nachfolgende Klimakatastrophe fast 100% des Lebens auf der Erde auslöschen würde. Zwar würden die Menschen erst unglaublich unter dem Gestank leiden, aber Photoz sei Dank würde sie von der Druckwelle vorher zerfetzt werden." - "Hey, geil, damit kann ich ja dann jede Party sprengen!" - "Ähm, ja, unter anderem. Natürlich kannst du damit auch die Stabilität von Kloschüsseln testen, allerdings empfehle ich dir das Modell "Titano 3000". Wenn man in dieses Klo einen abröhrt, klingt dass so, als wenn eine laue Sommerbrise über die Lande zieht, die vom Gesang hunderter Vögel begleitet wird, und nebenbei spielt einer eine Oper von Verdi." - "Das heißt diese Toilette transferiert Fürze in Musik?" - "Ist ein Furz nicht selbst schon eine Symphonie?" - "Ähm, ja", sagte Merkaröllus. Er schaute sich um und erkannte langsam die Personen. Der erste von ihnen, der ganz linke, war ein Düftinese, eine lustig weiß leuchtende Wolke mit einem Gesicht. Direkt neben ihm stand ein menschenähnliches Wesen mit ganz langen, spitzen Ohren, die nach unten hingen (Schwerkraft und so). Ganz rechts saß eine Kröte mit einem Zylinder, eine so genannte Glückskröte. Neben ihm saß ein 32,34cm großer Golem aus Zucker, der wiederum aus kleinen Würfelzuckern aufgebaut war. Jedoch ist die genaue Größe des Golems nicht genau überliefert. In der Mitte, zwischen allen vieren, stand eine imposante Gestalt. Merkaröllus kannte sie, denn er hatte sie vor fünf Minuten auf den Fresken gesehn. Es war ein Bodentopianer, vom Stamm der Spinacia Oleracea, oder den dreifurchenpollen zweikeimblättrigen nelkenähnlichen Fuchsschwanzgewächsen, kurzum: Spinat. Es war der gute Heinrich, einer der größten Schwatiaten aller Zeiten. Und dieser sprach auf einmal zu Merkaröllus: "Ah, wie ich sehe hast du den Golden Reis gegessen. Dies kann nur eins bedeuten: Du hattest Hunger." – "Ja, den hatte ich wohl." - "Aaaber weeeiiist duu denn niiiicht, weeelches Schicksaaaal duuuu dir daaaamit aaauuuferleeegt haaaast?", sagte Hose, der Achtfachzucker. – "Ehm, dass ich morgen wieder Hunger hab?" – "Nein, du verdammter Vollspaten mit Downsyndrom. Sieh mal da an die Wand. Siehst du den Schriftzug, du… du… dummer Junge“, sagte Johann XIII. Merkaröllus schaute zur Wand. „Meinst du das ‚bitte Name einfügen’?" – "Ehm, verdammt. Phootz, wärst du so freundlich und drückst den Knopf? Du Wolke mit Ohren." – "Falls es dir nicht aufgefallen ist, ich habe keine Hände, ich hab ja nicht mal nen Arsch. Mir geht’s so schlecht…“ Und Sir Phootz färbte sich von gelb nach schwarz. „Hehe, guck mal, ne Gewitterwolke“, sagte der immer für einen guten Witz bereite Günther Vielmann. Darauf sagte der gute Heinrich: "Günther, sei ein bisschen zärtlicher zu ihm. Du weist wie empfindlich er ist." – "Waaas, stiiiiinkt hieeeer soooo?" – "Siehst du, du Kröte, jetzt isser wieder stinkig." – "War doch nicht böse gemeint", entschuldigte sich Günther, der auf einmal nieste und anstatt einer Kröte mit Zylinder auf einmal ein Schwein war. „Puh, da hatte ich ja noch mal Schwein. Wer weis was ich alles hätte werden können" – "Was nützliches zum Beispiel, du Sau." Plötzlich färbte Phootz sich wieder gelb: "Hmm, wir können ihn immerhin noch schlachten." – "Nein, können wir nicht Phootz, wir sind tot“, sagte Heinrich. "Ah! Aber wieso kann er sich noch verwandeln wenn er doch tot ist?" – "Daaaaas wiiiird niiiicht weiteeeer aaaaauuuufgeklääääärt." – "Jetzt seid mal ruhig, ihr Typen. Wo waren wir? Achja, dann drück ich eben den Knopf. *drück*" Und es öffnete sich unter der Pyramide ein kleines Tor aus dem ein kleiner Roboter Namens Nr. 6, nachdem Nr. 5 ja nicht mehr lebt, raus kam, auf die besagte Wandstelle zu fuhr und etwas hindruckte. Er druckte: Mekkaröllus. "Hey, das ist nicht mein Name, da muss ein Fehler drin sein" – "Jaja, das ist Nr. 6. Er macht mit Absicht Fehler rein. Trotzdem bist du gemeint." – "Was, ich?", fragte Phootz, "wie schön! Hab ich was gewonnen?" – "Nein Phootz, du bist nicht gemeint", sagte Heinrich und flüsterte danach zu den anderen: "Seitdem er in den Ventilator gekommen war, ist er nicht mehr der selbe. Er ist irgendwie... zerstreut." – "Hey, könnt ihr euch mal um mich kümmern?" – "Achja, du bist ja auch noch da. Dann lasst uns mal das Programm abfahren." Auf einmal waren die Fünf riesig groß geworden und in helles Licht gefüllt. Ihre Stimmen hallten tief wie Donner über die Ebenen und während sie redeten, war es, als würde ein gigantisches Echo nachhallen, was aber nur daran lag, dass Hose mit dem Reden so langsam war und nicht ganz mitkam. "Du, Merkaröllus, bist auserwählt die Gamer und das Gamertum zu retten. Wie die Prophezeiung an der Wand es sagt, wirst du die Finsternis besiegen und wieder Licht in unsere Welt bringen." – "Aber warum ich?" – "Erinnerst du dich nicht an Buch 2, Kapitel 3? Photoz hat DICH auserwählt sein Werk zu vollbringen, weil er selbst mal wieder vollgebufft ist. Und so nebenbei: Dein Name steht auch hier an der Wand." – "Aber den habt ihr doch eben erst da hin geschrieben! Und wer seid ihr Typen überhaupt? Warum sollte ich euch glauben?" – "Wir sind die großen Fünf! Mächtige ehemalige Schwatiatengroßmeister, verschiedener Generationen und Rassen. Wir haben uns alle um die Gunst Photoz verdient gemacht. Nun liegt es an dir." – "Aber ihr seid tot. Wie gut könnt ihr schon sein?" Auf einmal wurde Phootz ganz klein. "Ich kann nicht mehr, ich hab keine Luft mehr. Das ist ja so was von anstrengend pathetisch rüber zu kommen..." – "Nagut", sagte Heinrich, und sie wurden alle wieder klein. Nur Hose nicht, der checkte es net und war immer noch beim ersten Satz: "Duuuuuuuuuu, Meeeeerkaaaaaaaaaarööööööööööööööööööööööööööööööööööööööllluuuuuuuuuuuuuuuuuus,..." – "Hose, du Hemd!" – "Höööööö????" – "Es reicht. Lauf ein." Und auch Hose wurde kleiner. "„Wir sind deswegen schon tot, kleiner Merkaröllus, da als wir lebten, es so was wie respawning noch gar nicht gab." - "Aber warum wurde ich nun auserwählt?" – "Weils so is!" – "Aber warum?" – "WAND!" – "Lass es gut sein, Johann, ich werde mit ihm reden", sagte Heinrich. Heinrich nahm ihn bei Seite und führte ihn in eine Ecke der Halle. Die anderen machten sich einen Spaß daraus Phootz durch die gegend zu pusten.
"Was soll ich tun Heinrich, warum bin ich auserwählt?" – "Du hast den Golden Reis gegessen, mein Sohn. Den Reis, den ich einst aus dem Dark Reis, ein mächtiges Artefakt der Luwinralma, geschaffen hatte. Er birgt große Macht in sich. Und nun schlummert in dir viel unentdeckte Macht.“ – „Aber warum ich?“ – "Das ihr dämlichen Auserwählten das nicht einfach akzeptieren könnt! Nunja, Photoz hat vorausgesehen, dass du den Golden Reis essen wirst, und somit ist es dir vorherbestimmt gegen den wahren Feind des Gamings zu kämpfen." – "Gegen die USK und den bayrischen Konservatismus?" - "Ja, aber erst später, in Buch 3. Ach verdammt, ich hasse Spoiler." - "Dann... öhm... gegen die dunklen Menschen vielleicht?" – "Ja, Merkaröllus. Sie, die unsere Kaste jagen und vernichten. Aber du musst lernen, die Macht des Golden Reis zu beherrschen, ansonsten wirst du deinen Gegenpol nicht besiegen." – "Meinen Gegenpol?" – "Ja, Fainer Rromm. Er wird von Atogoz selbst gespeist und er ist der Kopf, den du entfernen musst." – "Ich dachte er istn Typ?" – "Das ist eine Metapher, Merkaröllus, irgendwann wirst auch du es verstehen." – "Und was hab ich für Fähigkeiten?" Plötzlich kam Phootz vorbeigepustet: "Hmm, du hast unglaubliche Geschwindigkeit und Stärke." – "Duuuu reeeegeneeeeeriiiiieeeerst diiich", sagte Hose. – "Und dir wurde das Wissen verschiedenster Techniken des Schwat-Iuzu übermittelt", sagte Johann. „Außerdem kennst du über tausend Rezepte für Eistee", sagte Günther. "Ja, wenn dun Rapper wärst der IceT heißt und das zeug dann selbst noch verkaufen würdest, dann ja." - "Ja, mit all diesen Fähigkeiten", sagte Heinrich, "und weiteren, die du auf www.photozismus.de -> Aspekte -> NPCs -> Golden Gamer nachlesen kannst, wirst du dein Schicksal erfüllen und die dunklen Menschen besiegen." – "Man, das ist ja cool. Dann bin ich ein Held!" – "Warte mal, bis du die Pointe hörst", mischte sich Günther ein. – "Welche Pointe?" – "Jaaaa, sobald du deinen Gegenpol vernichtest hast, wirst du sterben *fröhlich*" – "Das isn Witz, oder?" – "Leider nein, Merkaröllus", sagte Heinrich. "Sowie dir der Golden Reis unglaubliche Macht gibt, so entzieht er dir auch langsam das Leben. Produktionsfehler, sorry. Er ist wie ein Cheater." Stille. Phootz, der die ganze Zeit mit offenem Mund dastand sagte: "Das versteh ich auch nicht." – "Egal. Aber du weist ja: Es gibt keine großen Taten ohne einen Märtyrer." – "Was fürn Schwachsinn ist das denn?" – "Ich glaube, dass stand in einem Buch, ich glaub es hieß 'die Zwibel'" – "Na toll." – "Allerdings wirst du dadurch ewige Freuden im Frieddibiermus erhalten." – "Allerdings, du... du... Reismännchen, musst du erst deine Aufgabe erfüllen!" – "Jaaaa, uuund wiiiir gebeeeen diiiir ein Iiiiiteeeem." Und alle standen erstmal blöd 8 Minuten und 8 Sekunden in der Gegend rum. "Jaaa, und welches?", fragte Merkaröllus schließlich. "Hey, du Mercury-Puzzle, wir sind Geister, wir können nichts hochheben. Dein Item liegt da hinten an DER Säule." Merkaröllus sah in die Richtung und sah an die Säule eine goldene Tastatur gelehnt. "Was ist das?" – "Das", sagte Heinrich, "ist DER goldene C64. Der erste der jemals geschaffen wurde." – "Und was soll ich damit machen?" – "Leute kaputtschwaten." Und mit diesen Worten entließen sie ihn aus dem Tempel und er machte sich auf in die Stadt ohne Gammawert.

Am Tempel standen fünf kleine Geister. Phootz war blau weil er traurig war, Hose hat nicht mitbekommen, dass Merkaröllus schon weg ist und redete nun mit der Wand, Günther hat geniest und ist nun ein Bufftier, Johann XIII war erschrocken und trat das Bufftier zur Seite, das auf einmal da war, und Heinrich hoffte, dass der Auserwählte es schaffen würde. Sonst wären wir alle echt am ARSCH!

Scusi.